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Teilbarfen: Die goldene Mitte oder nichts Ganzes und nichts Halbes?

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Magyar Vizsla Hund liegt auf der Wiese: Naturavetal Ratgeber „Teilbarfen beim Hund: Die goldene Mitte oder nichts Ganzes und nichts Halbes?“

Barfen liegt im Trend – und das ist gut für den Hund. Viele Hundebesitzer besinnen sich auf den wilden Ursprung und die natürlichen Bedürfnisse Ihrer Schützlinge. Zur artgerechten Ernährung eines Hundes gehört eben hauptsächlich Fleisch. Das zeigt seine Abstammung vom Wolf deutlich: Der Vierbeiner ist ein Fleischfresser, nimmt in der Wildnis jedoch gern Früchte und Wurzeln zu sich und verschmäht auch den Mageninhalt seiner Beutetiere nicht. Genau hier setzt das Barfen an:

Der Hund erhält als Hauptbestandteil seines Futters rohes Fleisch – zusammen mit Obst, Gemüse und Kräutern. Wenn Sie das Ernährungskonzept BARF gewissenhaft umsetzen, kann Ihr Hund davon profitieren.

Doch was ist Teilbarfen?

Ein guter Weg für den Einstieg in die natürliche und artgerechte Fütterung? Die goldene Mitte zwischen industriell hergestelltem Hundefutter und dem rohen Fleisch? Wie alle Ernährungsmethoden hat das Teilbarfen Vor- und Nachteile. Nichts Ganzes und nichts Halbes, das ist die Fütterungsart jedoch nicht. Wir zeigen Ihnen, was Teilbarfen ausmacht und wie Ihr Hund dadurch gewinnen kann.

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BARF – was heißt das eigentlich?

Die Abkürzung BARF tauchte zuerst in Kanada auf, wo sie die Hundebesitzern Debbie Tripp erfand. Von den born-again raw feeders, den wiedergeborenen Rohfütterern, machte die Bezeichnung seit den 1990er Jahren einen Wandel durch. Zeitweise bedeutete BARF bones and raw foods – Knochen und rohes Futter. Im Deutschen steht BARF inzwischen für die biologisch artgerechte Rohfütterung oder das biologische artgerechte rohe Futter. Wer barft, der füttert seinen Hund mit rohen Zutaten und somit, in der richtigen Zusammenstellung, sehr artgerecht.

Dalmatiner Welpe auf einem Feld: Naturavetal Ratgeber „Teilbarfen beim Hund: Die goldene Mitte oder nichts Ganzes und nichts Halbes?“

Teilbarfen = rohes Fleisch und was noch?

Teilbarfen bedeutet nichts anderes, als einen Teil des Futters durch rohes Fleisch sowie Gemüse, Kräuter und Obst zu ersetzen. Der Begriff steht jedoch nicht dafür, einen nackten Knochen zum Nassfutter zu legen oder drei Maiskörner zwischen das Trockenfutter zu mischen. Teilbarfen erfordert detailliertes Wissen über den Hund und seine natürliche, artgerechte Nahrung.

Fleisch

  • Muskelfleisch, rohe Knochen und Innereien vom Rind
  • Kaninchen, Lamm, Ziege, Wild ohne Teile des Verdauungstrakts wegen möglicher parasitärer Belastung 
  • Ganzes Geflügel sowie Muskelfleisch, rohe Knochen und Innereien
  • Euter, Hoden und Ziemer sind aufgrund des geringen Nährwerts weniger gut geeignet
  • Knochen – am besten fleischig (50% Fleisch, 50% Knochen)


Fisch

  • Ganzer Fisch
  • Köpfe
  • Filets


Gemüse

  • Gurke
  • Kürbis
  • Karotte
  • Rote Bete
  • Fenchel
  • Zucchini
  • Blattgemüse wie Eisbergsalat, Lollo Rosso, Rucola, Chicorée…


Obst

  • Apfel
  • Banane
  • Wassermelone
  • Erdbeere
  • Pflaume


Kräuter

  • Garten- oder Brunnenkresse
  • Löwenzahn
  • Brennnessel
Naturavetal®-Tipp

Eine ausführliche Liste von BARF-Zutaten finden Sie hier.

Generell gilt: Lassen Sie Ihren Hund nicht alleine fressen. Knochen können splittern – beobachten Sie Ihr Tier deshalb und füttern Sie nur unter Aufsicht. Geben Sie Ihrem Hund niemals erwärmte oder gegarte Knochen und verzichten Sie auf Röhrenknochen, da diese besonders leicht bersten.

Bitte beachten Sie, dass rohe Erbsen, Linsen und Bohnen sowie unreife Nachtschattengewächse wie grüne Paprika, Kartoffeln, Tomaten, Auberginen, Avocados und Zwiebeln für den Hund grundsätzlich nicht geeignet sind und deshalb auch beim Barfen nichts zu suchen haben.
Beim Obst sind Physalis, Sternfrucht, Quitte und Weintrauben (auch als Rosinen!) ein Tabu.

Einen detaillierten Bericht über schädliche Lebensmittel und andere Gefahrenquellen für Hunde finden Sie hier.

Der Einstieg ins Teilbarfen

Wenn Sie Ihren Hund bisher mit industriell hergestelltem Futter ernährt haben und das Barfen ausprobieren wollen, sollten Sie keinesfalls sofort auf das Teilbarfen mit rohem Fleisch umsteigen. Ein sprunghafter Wechsel wäre fatal für den Magen-Darm-Trakt. Testen Sie langsam, ob Ihr Hund BARF verträgt.

Die Verdauung von extrudiertem Trockenfutter dauert wesentlich länger als die von rohem Fleisch. Daraus können bei sensiblen Hunden Durchfall und Blähungen entstehen. Daher sollte man beim Teilbarfen kein extrudiertes Trockenfutter füttern. Kaltgepresstes Trockenfutter wie Canis Plus® kann viel besser mit BARF kombiniert werden, und auch das Nassfutter in Form von Reinfleisch-Dose, Fleisch-Rolle oder Komplett-Menü kann problemlos in Abwechslung mit rohem Fleisch gefüttert werden. Hierbei ist es besonders günstig, dass Canis Plus® komplett ohne synthetische Zusatzstoffe auskommt – so haben Sie eine saubere Linie ohne jegliche Synthetik. Als optimale Futtermenge empfehlen wir für einen gesunden, ausgewachsenen Hund drei Prozent des Körpergewichtes pro Tag an Nassfutter oder BARF zu füttern. Wiegt Ihr Hund 15kg, gelten also 450g Futter pro Tag als bedarfsgerecht. Der tierische Anteil an der Gesamtfuttermenge sollte 70 bis 80 Prozent betragen, die restlichen 20-30 Prozent bestehen aus pflanzlichen Beilagen. Mit hochwertigem Trocken- oder Nassfutter von Canis Plus® ergänzen Sie rohes Fleisch, Gemüse und Obst rein natürlich und sinnvoll.

Möchten Sie die Futterarten kombinieren, füttern Sie, bei zwei Mahlzeiten am Tag, in einer Mahlzeit die Hälfte der angegebenen Menge unseres Canis Plus® Komplett-Menüs bzw. die Hälfte der errechneten BARF-Ration und in der anderen Mahlzeit die halbe Ration der Tagesmenge von unserem Canis Plus® Trockenfutter. Für unseren normal-aktiven Hund, der 15kg wiegt, würde dies bedeuten, dass er am Morgen 225g Canis Plus® Komplett-Menü oder BARF bekommen würde, und am Abend 80–85g  von unserem Canis Plus® Trockenfutter.

Naturavetal®-Info

Wenn Sie das Barfen oder Teilbarfen ausprobieren wollen, können Sie hier mehr zu den ersten Schritten lesen.

Lagotto Romagnolo Junghund rennt auf der Wiese: Naturavetal Ratgeber
„Teilbarfen beim Hund: Die goldene Mitte oder nichts Ganzes und nichts Halbes?“

Weitere Informationen und häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Teilbarfen

Was ist Teilbarfen?

Beim Teilbarfen decken Sie einen Teil der Fütterung Ihres Hundes über BARF ab und den anderen Teil über ein Trocken- oder Nassfutter.

Wie gesund ist Barfen für den Hund?

Barfen stellt eine sehr gesunde Form der Fütterung für Ihren Hund dar, solange Sie sich im Vorfeld genau darüber informiert haben, wie Sie Ihren Hund richtig barfen können. Auf wechselnde, hochwertige Zutaten und gegebenenfalls natürliche Ergänzungsfutter für den besonderen Bedarf kommt es an. In unserem Ratgeber „BARF Zutaten für den Hund bei Rohfütterung“ zeigen wir Ihnen verschiedene Zutaten, die sich beim BARF bewährt haben.

Welches Trockenfutter zum Barfen?

Wenn Sie BARF mit einem Trockenfutter kombinieren möchten, sollten Sie darauf achten, dass Sie sich für ein natürliches, kaltgepresstes Trockenfutter entscheiden, da sie kein Quellverhalten zeigen und dadurch eine ähnliche Verweildauer im Verdauungstrakt des Hundes haben. Doch kaltgepresste Trockenfutter bieten noch viele weitere Vorteile für die Gesundheit Ihres Hundes, solange keine synthetischen Zusatzstoffe wie künstliche Vitamine oder Konservierungsstoffe enthalten sind. Auf unserer Seite „Was ist natürliches Hundefutter?“ erfahren Sie mehr zu dem Thema.

Was ist gesünder Barfen oder Trockenfutter?

Jeder Hund ist einzigartig und hat einen eigenen, individuellen Bedarf. Ob BARF, Nass- oder Trockenfutter gesünder für Ihren Hund ist, lässt sich also nicht ohne genauere Kenntnisse über Ihren Hund festlegen. Es gibt aber grundsätzliche Eigenschaften, die ein gutes Hundefutter kennzeichnen: Es sollte aus hochwertigen und rein natürlichen Zutaten bestehen und auf synthetische Zusätze wie künstliche Vitamine, Konservierungs- oder Aromastoffe verzichten. Minderwertige Nebenerzeugnisse wie Federn, Krallen, Blätter oder Wurzeln sollten nicht verarbeitet werden und der Hersteller sollte offen und transparent deklarieren, was er in seinem Futter verarbeitet.

Wenn Sie unsicher sind, welches Futter am besten zu Ihrem Hund passt, dann schauen Sie gerne hier vorbei.

Wie oft muss ich beim Barfen füttern?

Im Allgemeinen wird dazu geraten, den Hund zweimal am Tag zu füttern. Es gibt aber Hunde, die mit drei Mahlzeiten besser zurechtkommen und diese besser verwerten können. Zusätzlich sollte die Anzahl der Mahlzeiten, die Ihr Hund bekommen soll auch in Ihren Alltag passen. Klar ist, wenn Sie Ihrem Hund am Tag eine BARF-Mahlzeit füttern, dann ist diese ziemlich groß und Ihr Hund braucht danach eine ausreichend lange Ruhephase, bevor er wieder ausgelastet werden kann. In Unserem Ratgeber „Erste Schritte zum Barfen beim Hund“ zeigen wir Ihnen, wie Sie die BARF-Ration für Ihren Hund berechnen können.

Falls Sie Fragen haben sollten, können Sie sich gerne telefonisch bei uns melden. Wir stehen Ihnen mit umfassendem Rat zur Seite. Sie erreichen uns montags bis freitags von 8.00 bis 16.00 Uhr unter der Telefonnummer 0662 - 264 264 0 oder per Mail an: info@naturavetal.at.

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